Hautkrebs ist ein Oberbegriff für sämtliche bösartigen Veränderungen der Haut.

Unter Vorsorgeprogramm versteht man eine Untersuchungen zur Früherkennung von Krankheiten. Im Bereich der Haut ist eine solche Vorsorgeuntersuchung sehr wichtig, da die Zahl von Hautkrebs in den letzten Jahren ständig und rasch angestiegen ist.

Jeder Verdacht sollte so schnell wie möglich durch einen Hautarzt abgeklärt werden, um gegebenenfalls das Melanom früh - vor der Metastasierung - entfernen zu können.

Die Untersuchung muss durch einen fachkompetenten Hautarzt erfolgen, der die Vielzahl von gutartigen und bösartigen Veränderungen unterscheiden kann. Hierzu wird eine spezielles Mikroskop - Dermatoskop - verwandt, durch dessen spezielle Technik tiefere Schichten der Haut untersucht werden können.

Mit der computerunterstützten Videodermatoskopie ist es möglich einzelne Pigmentmale computerunterstützt zu analysieren. Die Bilder werden elektronisch gespeichert und können im Verlauf miteinander verglichen werden. Hierbei sind schleichende Veränderungen und Größenwachstum noch besser zu erkennen. Die Entdeckungsrate von hellem und schwarzem Hautkrebs beträgt mit dieser Methodik nahezu 100% und außerdem können unnötige Operationen von nicht bösartigen Pigmentmalen und anderen Hautveränderungen vermieden werden. Die Videoauflichtmikroskopie ist deshalb in der deutschen Leitlinie als der „Goldstandard“ angesehen: sehr präzise und sehr effizient!

In fraglichen Fällen wird die Hautveränderung operativ entfernt oder eine Probebiospie zu feingeweblichen Sicherung des Befundes durchgeführt.

Früh erkannter Hautkrebs ist heilbar – Spät erkannter Hautkrebs ist zumeist tödlich.

Kommen Sie zur Vorsorge, es ist günstiger, als Sie denken!

Die Vorsorgeuntersuchung wird von den privaten Krankenkasse, einschließlich computergestützten Videodermatoskopie übernommen.

Alle gesetzlich Versicherten haben ab dem 35. LJ einen gesetzlichen Anspruch alle 2 Jahre. Viele gesetzliche Kassen bezahlen aber auch schon in jüngeren Lebensjahren Vorsorgeuntersuchungen auf Hautkrebs.

Über zusätzliche Kosten durch den Einsatz der Dermatoskopie oder computergestützten Videodermatoskopie informieren wir Sie gerne.

Regelmäßige Selbstuntersuchungen auf Veränderungen von Muttermalen helfen, Melanome frühzeitig zu entdecken. Das gilt insbesondere für Personen mit an Melanom erkrankten Verwandten oder mit einer Vielzahl von Nävuszellnävi.

Vermeidung von Sonnenbrand und der Schutz vor UV-Strahlung ist dringend anzuraten.

Spinaliom ( Weisser Hautkrebs )

Dieser auch „weißer Hautkrebs“ genannte tritt vor allem bei älteren Menschen auf. Das Spinaliom (synonym: spinozelluläres Karzinom).wird hauptsächlich durch UV-Licht ausgelöst und bildet sich daher oft im Gesicht. Ihm kann bestimmte Veränderungen vorausgehen (sog. Präkanzerosen), z. B. die aktinische Keratose oder der Morbus Bowen. Diese Art von Hautkrebs werden in den meisten Fällen operiert und bilden so gut wie nie Metastasen. Bei sehr langer unbehandelter Dauer können die Tumoren aber lokal das umgebende Gewebe zerstören und dann auch Absiedlungen ausbilden.

In der Regel erfolgt die Therapie mittells einer Operation. Dies kann in der regele ambulant in der Praxis durchgeführt werden.

Basaliom ( Der Basalzellenkrebs )

Der Basalzellenkrebs oder Basaliom ist ein Hauttumor der von basalen Epidermiszellschichten ausgeht. Er wird als semimaligne bezeichnet, da er zwar wie ein bösartiger Tumor das umliegende Gewebe schädigt und sogar Knochen infiltrieren kann, aber keine Metastasen bildet.

Zu den Risikofaktoren zählt neben einer genetischen Veranlagung vor allem UV-Licht. Daher entstehen Basaliome meist an Stellen, die häufig der Sonne ausgesetzt sind, z. B. im Gesicht (besonders betroffen ist die Nase), am Nacken sowie auf dem dünnbehaarten Kopf.

Die Therapie erfolgt mittels operativer Entfernung. Bei sehr schwierigen Lokalisationen im Gesicht oder sehr ausgedehnten Befunden kann alternativ eine Photodynamische Therapie durchgeführt werden.

Chronische Lichtschaden der Haut ( Aktinische Keratosen )

Durch langzeitige und dauerhafte Lichtbelastung der Haut kommet es zum chronischen Lichtschaden der Haut. Er zeigt sich durch die Ausbildung von kleinen Rauhigkeiten und Verhorungsstörungen, den sogenannten Aktinischen Keratosen. Sie stellen eine Vorstufe von weissem Hautkrebs dar und müssen deshalb behandelt werden.

Die Therapie kann bei einzelnen Keratosen punktuell mittels Kryotherapie oder operativ erfolgen. Bei ausgeprägtem großflächigem Befund ist die Photodynamische Therapie die richtige Wahl.

Schwarzer Hautkrebs

Das maligne Melanom ("schwarzer Haut-krebs") ist eine hochgradig bösartige Entartung der Pigmentzellen. Der Tumor neigt dazu Metastasen über Lymph- und Blutbahnen zu streuen und gilt daher als äußerst gefährlich. Personen, die eine hohe Anzahl von Nävuszellnävi haben und Träger von dysplastischen Nävuszellnävi haben ein erhöhtes Risiko, im Verlaufe ihres Lebens an einem Melanom zu erkranken. Etwa 5 bis 10 % aller malignen Melanome treten familiär gehäuft auf.

Frauen sind häufiger betroffen als Männer, in der westlichen Hemisphäre ist das maligne Melanom häufigster Krebs der Frauen zwischen 20 und 40 Jahren. Besonders hellhäutige Menschen sind gefährdet. Experten halten die starke Sonnenexposition vor dem 20. Lebensjahr für die spätere Entstehung eines malignen Melanoms für verantwortlich. Warnsymptome des malignen Melanoms sind Vergrößerung, Farbän-derung sowie Jucken von Leberflecken .

Nur die frühzeitige Entfernung des Melanoms kann zur Heilung führen. Warten, ob aus Nachlässigkeit oder Angst, verschlechtert die Aussichten wesentlich. Deswegen ist die Vorsorgeuntersuchung Menschen sehr wichtig.

Die wichtigste Therapieform ist die chirurgische Entfernung des Primärtumors. Hierbei sollte der Tumor stets als Ganzes entfernt werden. Bei der Entfernung sollte auf einen ausreichenden Sicherheitabstand geachtet werden (bis zu 3 cm) und alle Hautschichten unter dem Tumor müssen entfernt werden.

Hautarztpraxis
Dr. med. Götz Itschert

Am Rathaus 2a
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